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Experiment Erde beleuchtet die Schattenseiten im Hafen

3. Mai 2017


Geographie

Wir, das Profil Experiment-Erde 2017, trafen uns am 3.4.2017 zu unserer letzten gemeinsamen Exkursion. Nachdem sich alle mit Kaffee (FairTrade natürlich)versorgt hatten, und noch die letzten zum Anleger gesprintet waren, ging es um 10:00 Uhr von den Landungsbrücken los, auf eine alternative Barkassenfahrt durch das Hamburger Hafengebiet. Wir erfuhren einiges über die Geschichte des Hafengebietes, zum Beispiel wie der Hafen elbabwärts verlagert, und auf dem frei gewordenen Gebiet die HafenCity errichtet wurde, vom Containerumschlag, Schiffswerften und der Speicherstadt. Als wir uns dem aktuellen Hafen näherten, sprachen wir auch über die dort gelagerten und umschlagenen Güter. Zunächst wurden die Gefahrgüter -auch radioaktive Materialien!- und Waffen sowie die mit ihnen verbundenen Risiken thematisiert. Danach sprachen wir über die im Hafen gehandelten Rohstoffe der Agrarindustrie wie Bananen, Kakao und Kaffee. Im Geographieunterricht hatten wir bereits einiges über den Handel mit solchen Gütern gelernt, daher wussten wir bereits, dass sie häufig aus sogenannten Entwicklungsländern stammen, wo sie unter teils unmenschlichen Bedingungen produziert werden. Ebenso die Billigtextilien aus Asien, deren Produktionsketten zu lang sind, und der gewinnbringende Teil der Produktion hauptsächlich in westliche Länder fließt. Deswegen bietet der Export solcher Produkte den produzierenden Entwicklungsländern häufig keine Entwicklungschance. Auch über die Alternative hierzu, den FairTradeHandel haben wir gesprochen. Einige weitere Themen später waren wir wieder beim Anleger angekommen, verabschiedeten uns von der Besatzung und fuhren zur Stresemannstraße. Nach einer Pause mit gemeinsamen Mittagessen bei Andronaco, ging es dort weiter mit dem zweiten Teil unserer Exkursion; einem Workshop zum Thema FairHandeln im Süd-Nord-Kontor. Steven, der Leiter des Workshops kam aus Kamerun und brachte uns zunächst einen traditionellen Tanz aus seinem Heimatland bei. Aufgelockert und guter Dinge lernten wir zunächst kurz etwas über das Süd- Nord-Kontor, in dem unzählige FairTrade-Produkte vertrieben werden. Einige davon konnten wir schon bei unserem Weg durch das Lager begutachten. Daraufhin bearbeiteten wir in Gruppenarbeit verschiedene Aspekte des Themas Kakaoproduktion und -handel und stellten unsere Ergebnisse den Anderen vor. Zuletzt berichtete Steven von einem FairTrade-Projekt in Kamerun welches er besucht hat. Gegen 16:00 Uhr endete dann unsere Exkursion, die uns vieles, was wir im Unterricht gelernt haben, noch einmal nähergebracht hat (Abiturvorbereitung!) und einen schönen Abschluss für unsere gemeinsamen zwei Jahre im Profil darstellte.

Ariam Radsch

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