Teilnahme am FOTO-SCHULPROJEKT „BREAKING POINT“
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Tönning war Klasse!!!
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In Tönning ein Fischbrötchen

4. Juni 2018


Geographie

Nach den erholsamen zwei freien Tagen rund um den 1. Mai trafen wir als Experiment Erde Profil uns um 8:20 in Altona am Gleis. Für uns stand heute eine Exkursion nach Tönning auf dem Plan, welches als 5000 Einwohner-Hafenstadt an der Eidermündung in die Nordsee liegt. Geplant war die Wasserprobenentnahme aus der Eider, beziehungsweise der Nordseemündung, um diese dann auf verschiedene Faktoren zu untersuchen. Daraus resultierende Ergebnisse werden wir später, wenn wir im Herbst auf Profilfahrt nach Kroatien fahren, als Vergleichswerte heranziehen.

Um diese Werte zu bekommen, setzten wir uns also um kurz vor neun am Donnerstag in den Zug Richtung Westerland. Im beschaulichen Tönning angekommen, liefen wir zunächst zum Multimar Wattforum. Dort hatte Herr Kümmerling für uns eine Führung durch die Ausstellung zu den verschiedenen Lebensräumen- und -präferenzen der in der Nordsee beheimateten Lebewesen organisiert. Wir konnten dort außerdem einige kleine Versuche durchführen. Wir prüften die Salinitätspräferenz von Seesternen, fanden heraus, wie Seepocken Nahrung zu sich nehmen und wie sich Miesmuscheln nach langer Zeit im Trockenen im Wasser wieder öffnen.

Gegen 12 Uhr bestiegen wir dann die an der Eider liegende „Adler II“. Das Ausflugsboot nahm neben unserer Gruppe an interessierten Geografen auch viele Touristen und Familien an Bord. Die Route sollte die Eider hinunter gehen und auf dem Weg sogar einen Krabben- und Seetierfang beinhalten. Kurz vor der Mündung in die Nordsee, direkt nach der Schleuse, würde das Boot wieder umkehren. Bis wir die Schleuse erreichten, wo wir die ersten Proben nehmen wollten, hatten wir dann Zeit das schöne Wetter zu genießen. Auf dieser Tour sahen wir Seerobben, die sich auf ihren Sandbänken sonnten und wenig später holte ein Mitglied der Bordcrew den Seetierfang heraus. Den Mitfahrenden wurden zum Beispiel Nordseegarnelen, Krebse, Stinte und einige andere Meeresbewohner samt einiger Informationen präsentiert.  An der Schleuse angekommen nahmen wir dann mit Hilfe einer kleinen Apparatur Wasserproben, Oberflächenwasser sowie in 2m und 5 m Tiefe.  An Bord prüften wir außerdem die Windgeschwindigkeit, die Salinität des Wassers und an den Stellen, an denen wir auf der Rückfahrt ebenfalls Proben entnahmen, auch die genauen Koordinaten mit Hilfe eines GPS-Gerätes.

Nachdem wir die Adler II. wieder verlassen und das obligatorische Profilfoto für die Homepage gemacht hatten, ging es für uns erneut in das Multimar Wattforum, wo wir die Proben chemisch untersuchten.  Als kurzen Zwischenstopp ließen wir es uns jedoch nicht nehmen an einem der kleinen Bistros ein frisches Fischbrötchen zu essen. Nachdem ein, oder in wenigen Fällen auch zwei, Brötchen verputzt waren, setzten wir unseren Weg zum Multimar fort.                Dort wurde der pH-Wert der einzelnen Proben, der Ammonium-, Nitrit-, Nitrat-, sowie Phosphatgehalt getestet. Im Anschluss daran bekamen wir noch Zeit, uns etwas vor Ort in der Ausstellung umzusehen und gegebenenfalls einige Informationen zu unseren jeweiligen Präsentationsthemen im Herbst auf der Profilfahrt zu sammeln. Danach machten wir uns wieder auf den Weg zum Bahnhof und fuhren nach einem ereignisreichen und langen Tag wieder in Altona ein.

Charlotte Wiethüchter, S2

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