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Vernissage unserer Nachwuchskünstler
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In 11 Stunden um die Welt

21. August 2019


Geographie

Am Donnerstagmorgen trat das Experiment Erde Profil 2021 am Hamburger Hauptbahnhof die Reise um die Erde an: Entlang des Längengrad 8° 34´Ost brachen sie Jules Vernes Rekord von 80 Tagen und trafen schon um 20:10 Uhr wieder in der Heimatstadt ein.

Am vergangenen Donnerstag trafen wir – das neue Experiment Erde Profil der S1 – pünktlich um 09:00 Uhr zum ersten Mal aufeinander und das am Hamburger Hauptbahnhof. Wir wollten die Reise um die Erde zu unserem ersten Stopp, dem Klimahaus Bremerhaven, antreten.  Also ging es mit dem Metronom nach Bremen und von dort weiter nach Bremerhaven. Dort wartete gleich die erste Herausforderung auf uns: Wir mussten den richtigen Weg vom Bahnhof zum wissenschaftlichen Ausstellungshaus finden. Leichte Panik brach aus. Diese stellte sich dann aber , durch unseren „Freund“ Google Maps und einem netten Busfahrer, der uns sogar freiwillig schwarzfahren ließ, als unbegründet dar.
Endlich angekommen, teilten wir uns nach einer kurzen Einführung eines Mitarbeiters, der uns begeistert – schon fast euphorisch – Fakten vom Klimahaus erzählte, in Zweiergruppen auf. Daraufhin bekamen wir Fragebögen, die wir auf unserer Reise ausfüllen sollten und begannen dann wenig später unsere Weiterfahrt mit einem Zug im und durch das beeindruckende Gebäude, der uns nach Isenthal in die Schweiz brachte, wo wir das Alpenleben kennenlernten. Vorbei an riesigen Kühen und einem echten Gletscher erreichten wir das Gipfelkreuz und nahmen schließlich eine Gondel nach Sardinien. Dort waren wir plötzlich auf die Größe eines Hirschkäfers geschrumpft und entdeckten die Natur Italiens. Durch eine überdimensional große Getränkedose kamen wir nach Niger. In Afrikas Hitze und Dürre marschierten wir durch den Wüstensand, in welchen wir auf Mariam aus Kanak trafen und anschließend eine Steinwüste passierten, die uns  in Kameruns Regenwald führte.
Bei Nacht wanderten wir durch diesen hindurch und blieben durch den Regen nicht ganz trocken. Verschwitzt durch Nigers Hitze und Kameruns feuchtes Klima gelangten wir in die Flusslandschaft des Korup Nationalparks und weiter über eine Hängebrücke in das  Minus-Sieben-Grad kalte König-Maud-Land der Antarktis, wo wir eine weiße Landschaft mit Eisschollen vorfanden und uns dann nach einer schnellen Abkühlung doch wieder zurück nach Afrika beamen wollten.

In einer Polarstation konnten wir uns aufwärmen und etwas über die Arbeit der Polarforscher lernen, bis wir zu unserem nächsten Reiseziel – Samoa – kamen, wo es dann glücklicherweise wieder warm war. Durch eine Schlucht führte uns der Weg zu einer Kirche, einem samoanischen Wohnhaus und einem idyllischen Strand, an den sich alle gerne für ein kleines Mittagsschläfchen gelegt hätten, bis hin zu einem alten Wrack, hinter dem wir ein südpazifisches Saumriff mit seiner Artenvielfalt entdeckten. In Gambell, einem kleinen Ort auf der Insel St Lawrence Island in Alaska tauchten wir dann wieder auf und lernten viel über den Robben- und Walfang. Außerdem trafen wir auf zwei Brüder aus dem Stamm der Yupik, von denen wir viel über die sibirische Kultur lernten und die uns die dort besonders starken Auswirkungen des Klimawandels zeigten.
Bei unserer letzte Station standen wir dann auf Hallig Langeness in Deutschland,  auf welcher wir von schreienden Möwen begrüßt wurden und dann „Land unter“ miterlebten. Nachdem wir das Inselleben erfahren hatten ging es wieder zurück nach Bremerhaven. Eine 30- minütigen Wettershow später schlugen wir uns am Bahnhof genüsslich den Bauch voll, bevor wir unsere (natürlich J) verspätete Bahn zurück zum Hamburger Hauptbahnhof nahmen.

Trotz Verzögerung brachen wir also ganz knapp Phileas Foggs  Rekord aus Jules Vernes „In  80 Tagen um die Welt“  in 11 Stunden. Wir hatten so einen tollen Start in die Oberstufe und blicken gespannt in die nächsten Wochen.

Greta Dönnecke, S1

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