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Exkursion ins Heukenlock

29. Dezember 2022


Geographie

Im Spätherbst hat sich das Experiment Erde Profil S3 mal wieder auf Exkursion begeben. Unser Ziel war das gezeitengeprägte Naturschutzgebiet Heuckenlock, Hamburgs letztem Urwald an der Süderelbe. Es liegt im Süden der Hamburger Elbinsel Wilhelmsburg nahe der Bunthäuser Spitze. Dafür sind wir mit festen Schuhwerk und Ferngläsern ausgestattet nach Wilhelmsburg gefahren, haben dort eine Rangerin von der Gesellschaft für ökologische Planung e.V. getroffen und uns auf einen Rundgang durch das Naturschutzgebiet begeben. Da Naturschutzgebiete von uns Menschen möglichst wenig beeinflusst werden sollen, waren die Regeln wie erwartet: Keinen Müll liegen lassen, nicht zu laut sein, um die einheimischen Tiere nicht zu erschrecken, und unter keinen Umständen den vorgegebenen Pfad verlassen. Bei einem Spaziergang durch die charakteristische Flora und Fauna einer Tideaue kamen auch Themen wie Ebbe & Flut, Elbvertiefung und Klimawandel nicht zu kurz. Die Rangerin hat uns während des Rundgangs viele Informationen über das Naturschutzgebiet Heuckenlock gegeben. Es liegt außerhalb der Hochwasserschutzanlagen und wird dadurch ungefähr hundertmal pro Jahr durch Spring- oder Sturmfluten überspült. Deshalb ist das Heuckenlock ein typisches Auwaldgebiet. Das ist uns beim Rundgang auch aufgefallen, da der Boden sehr durchnässt war, so dass einige fast ausgerutscht sind. Die Rangerin hat uns auch über die Tierwelt aufgeklärt. Es gibt natürlich eine große Vielfalt an Insekten und durch die häufigen Überflutungen schwimmt auch eine Vielzahl an Fischen durch das Heuckenlock. Wenn die Fluten sich wieder in die Süderelbe zurückziehen, sind viele Fische gestrandet, was für Großvögel wie Störche und Rohrdommelen ein gefundenes Fressen sind. Es gibt sogar ein Seeadlerpaar, das unter anderem im Heuckenlock gesichtet wurde. Nach dem Rundgang war die Exkursion auch schon vorbei und wir haben auf den Bus gewartet, der uns nach Hause brachte. Es war sehr interessant, durch ein Naturschutzgebiet zu gehen und den gelernten Unterrichtsstoff aus dem ersten Semester in der Natur anzuwenden.

Ramin Warczak S3

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