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Experiment Erde experimentiert

21. November 2013


Geographie

Experimente zur Untersuchung der Jahrhundertflut an der Elbe des Jahres 2002

Die Versuchsidee resultierte aus unserem umfangreichen Unterrichtsgespräch. Wir haben uns thematisch mit Fließgewässern, insbesondere der Elbe und Umgebung auseinander gesetzt. Wir begannen mit den Forderungen an Fließgewässer allgemein. Zu ihnen haben wir Präsentationen in Kleingruppen angefertigt und somit für das nötige Grundwissen gesorgt. Danach haben wir uns auf den Flussverlauf der gesamten Elbe konzentriert und die einzelnen Städte und Orte, die sich an der Elbe ansiedelten betrachtet. Nach einzelnen historischen Rückblicken haben wir uns nun explizit mit der Flut im Jahre 2002 auseinandergesetzt. Mit einem Zeitungsartikel, welcher den Tag mehrerer vom Hochwasser betroffenen Menschen beschrieb, war es relativ einfach den Tag im August 2002 zu rekonstruieren. Nach einer intensiven Auseinandersetzung haben wir mögliche Ursachen für das Hochwasser herausgearbeitet. Diese Ausarbeitung war die eigentliche Grundlage unserer Experimente. Wir bildeten Gruppen und erschlossen mögliche Szenarien, die als Versuchsaufbau fungieren könnten. Nachdem dieser Teil der Versuchsphase abgeschlossen war, machten wir uns an die Vorbereitung der praktischen Arbeit. Wir schafften die schweren Strömungswannen  ans Tageslicht. Am Morgen des darauf folgenden Donnerstages trafen wir uns zur ersten Stunde auf dem Schulhof. Das Material, welches wir benötigten, brachten wir zum Großteil von zu Hause mit. Dazu zählten Pflastersteine, Knetmasse, ein Nudelholz, Frischhaltefolie, Panzertape und ein paar Holzklötze. Den Sand, den wir benötigten entnahmen wir dem Beachvolleyballfeld. Für die restlichen Materialien wie z.B. Schläuche und Eimer sorgte Herr Kümmerling. Nach der Präparation aller einzelnen Elemente lautete es „Wasser marsch!“ und der Tag voller Versuche startete.

Um die Frage, ob die anthropogenen Eingriffe eine potenzielle Ursache für die Flut im Jahre 2002 gewesen sein können, zu beantworten ist es notwendig sich die signifikantesten Folgen, die aus den jeweiligen Eingriffen resultieren noch einmal vor Augen zu führen und zu bewerten. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass Abtragungen jeglicher Art, Veränderungen der Fließgeschwindigkeit und Änderungen des Wasserspiegels die am häufigsten auftretenden Folgen anthropogener Eingriffe sind, die ein Hochwasser am meisten begünstigen bzw. unterstützen, da sie die Natur am grundlegendsten verändern. Jedoch ist zu sagen, dass nicht allein diese  Eingriffe ein Hochwasser auslösen. Sie können lediglich Auswirkungen auf die Situation während eines Hochwassers haben, diese können negativer Natur als auch positiver Natur sein. Damit jedoch ein Hochwasser eintritt müssen viele vom Menschen nicht beeinflussbare Komponenten zusammenspielen.

Abschließend können wir nur sagen, dass uns der gesamte Tag sehr viel Spaß bereitet hat. Vor allem, weil wir das zuvor im Unterricht erarbeitete nun in der Praxis erfuhren. Des Weiteren hat uns die Zusammenarbeit als Profil und in den einzelnen Gruppen sehr gut gefallen.

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