My personal power place
My personal power place
Upcycling – Kennt ihr das?
Upcycling – Kennt ihr das?
Gymnasium Hochrad  ›   Aktuelles  ›  Unsere Umwelt   ›  Tier des Jahres 2021: Der Fischotter

Tier des Jahres 2021: Der Fischotter

27. Januar 2021


Unsere Umwelt

Wie schon in den letzten Jahren, hat auch für 2021 die Deutsche Wildtier Stiftung das „Tier des Jahres“ gewählt: Es ist der Fischotter. Mit ihrer Wahl wollen die Umweltschützer erreichen, dass auf dieses Tier im Jahr 2021 besonders aufmerksam gemacht wird.  Der Fischotter (Lutra lutra) ist eine der größten heimischen Marderarten und lebt an der Grenze zwischen Wasser und Land. Die Fischotter bevölkern seit gut fünf Millionen Jahren diese Erde, stehen nun allerdings auf der roten Liste der gefährdeten Tiere  und sind vom Aussterben bedroht. Die Wahl zum „Tier des Jahres bietet eine gute Gelegenheit sich den Fischotter einmal näher anzusehen, weshalb hier 10 Fakten zum Fischotter folgen.

  1. Die Fischotter sind tolle Schwimmer.

Obwohl sie eigentlich an Land leben, sind die Fischottern nahezu perfekte Schwimmer, die sich lautlos durchs Wasser bewegen. Dabei nehmen sie allerdings ihre ganze Umgebung wahr, da Ohren, Nase und Augen sich im Gegensatz zum restlichen Körper kurz oberhalb des Wasserspiegels befinden. Dieses macht den Fischotter zu einem gefährlichen Jäger.

  1. Fischotter haben das dichteste Fell.

Im Gegensatz zu anderen Meeressäugern verfügt der Fischotter über ein extrem dickes Fell, das ihn gegen Nässe und Kälte schützt. Dieses Fell ist das dichteste unter den einheimischen Tieren in Deutschland, sodass die Haut des Fischotters sogar unter Wasser trocken bleibt.

  1. Der Fischotter ist ein geschickter Jäger

Auf den Speiseplan des Marders stehen vor allem Fische und Amphibien aber auch Kleinsäuger. Seine langen Tasthaare helfen ihm dabei Nahrung aufzuspüren, wobei er kleinere Beute oft schwimmend sofort verzehrt und größere zunächst einmal ans Land bringt.

  1. Fischotter sind ausdauernde Taucher

Für ihre Nahrungssuche stöbern die Otter auch auf dem Gewässergrund unter Steinen und Totholz nach Nahrung. Dafür kann der Fischotter bis zu sieben Minuten lang unter Wasser bleiben.

  1. Fischotter sind nacht- und dämmerungsaktiv

Für die Tagesruhe suchen sich die Fischotter zumeist ufernahe Verstecke auf dem Land, wie zum Beispiel Erdhöhlen. Um ihr Revier zu verteidigen setzten sie dabei Kotmarkierungen ein, die einen charakteristisch tranigen Geruch haben.

  1. Die Familiengründung erfolgt zumeist im Frühjahr

Während Fischotter theoretisch das ganze Jahr hindurch Jungen bekommen können, liegt die Paarungszeit hierzulande im Februar und März. Die Jungen werden im Schutz einer gut versteckten Höhle aufgezogen und bleiben meistens rund ein Jahr bei der Mutter.

  1. Fischotter mögen keine Brücken

Aus Gründen, die bisher noch nicht ganz klar sind, hassen es Fischottern unter Brücken hindurch zu schwimmen und nehmen große Umwege auf sich, um diesem zu entgehen. Dazu gehört auch, dass Fischottern teilweise einen gefährlichen Weg über die Straße nehmen.

  1. Die größte Gefahr für Fischotter ist der Straßenverkehr

Obwohl der Fischotter nahezu keine natürlichen Feinde hat, ist er in Deutschland vom Aussterben bedroht. Die größte Gefahr stellen dabei Straßen dar, die die Wanderwege der Fischottern beschneiden. Allerdings gelten auch Fischereibetriebe mit Reusen (speziellen Netzen) als eine große Gefahr.

  1. Der Fischotter hat eine traurige Vergangenheit

Noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurden die Fischotter aufgrund ihres Fell systematisch gejagt und beinahe ausgerottet. Als Fischfänger standen sie in Konkurrenz zum Menschen und wurden auch gerade in der Fastenzeit als Delikatesse in der Küche verarbeitet, da sie als Fisch und nicht als Fleisch galten.

  1. Um den Fischotter zu schützen, müssen wir seine Lebensräume erhalten!

Das wichtigste, was wir zum Erhalt des Fischotters tun können, ist seine Lebensräume zu schützen. Dabei ist die Gewässerqualität und der Erhalt naturnaher Uferstrukturen besonders wichtig. Gebiete sollten also speziell geschützt werden und sich natürlich entwickeln können, sodass sie dem Fischotter einen geeigneten Lebensraum bieten.

 

Weiterführende Informationen:

https://www.deutschewildtierstiftung.de/wildtiere/fischotter

https://blog.wwf.de/fischotter-10-fakten/

https://www.geo.de/geolino/tierlexikon/18680-rtkl-tiere-fischotter

Eure Umwelt AG

Kommentieren