Noch in den Herbstferien hat sich eine Gruppe tapferer Recken aufgemacht, den großen Teich zu überqueren. Ihr Auftrag: internationale Freundschaften knüpfen und pflegen und gemeinsam musizieren. Was in den frühen 1980iger Jahren als Fußballaustausch-Programm startete, ist mittlerweile ein Musikaustausch geworden, und das seit über 30 Jahren.
Die Sunshine Band besuchte also auch in diesem Jahr die Hochrad Partnerschulen in Tampa und Jacksonville, Orange Park. An beiden Schulen wurden wir herzlich willkommen geheißen. Die dortigen Familien öffneten uns nicht nur ihre Häuser, sondern ließen uns für jeweils eine Woche ein Teil ihrer Familie werden. Als kleines Dankeschön haben wir sowohl in den Schulen als auch außerhalb Konzerte gespielt und vorher natürlich viel geprobt.
Drum herum hat Herr Westerhaus einige kulturelle als auch sportliche Aktivitäten organisiert, um die Work-Life-Balance der Bandmitglieder nicht aus den Augen zu verliehen. So waren wir zum Beispiel am Crystal River und sind dort mit Kajaks in den Three Sister Springs gepaddelt und mit Manatees geschwommen oder haben dem James Museum of Western Art in St. Petersburg einen Besuch abgestattet. In St. Augustine, der ältesten durchgehend bewohnten Stadt der USA, haben wir die Kolonial Quarters besucht und einen Einblick in das Leben der frühen spanischen, deutschen, französischen und englischen Auswanderer bekommen – mit Livedemonstration von Kanone und Muskete!
Ein Gastvater hat uns zudem eine Privatführung durch das Stadion der Jacksonville Jaguars ermöglicht. In deren natürlich angenehm klimatisierten Trainingsanlage durften wir uns dann ein wenig sportlich betätigen. Neben Football haben wir auch Kickball ausprobiert – das ist quasi Baseball mit einem größeren Ball, der nicht geschlagen, sondern getreten wird. Die Wartezeit für einen Großteil der Mannschaft ist aber genauso groß, wie beim Baseball – und das bei 93° F. Ach, Pardon: 34 °C.
Ein großes Dank geht an die betreuenden Eltern Barbara Henneberg, Torsten Henneberg, Alexander Spauschus und Wiltrud Houy-Albrecht, die viel Zeit, Geld und Nerven in den Austausch gesteckt haben. Ich hoffe, dass Florida mit seinem fast immer tollem Wetter und wir mit unserer Musik diese Schuld begleichen konnten. Natürlich gilt mein Dank auch Nils Westerhaus, der sich hervorragend als „Tour Manager“, Blogger und Triangel-Profi in die Band eingefügt hat.
Im März 2020 statten uns der Chor und die Band der St. John’s Country Day School ihren Gegenbesuch ab. Wir freuen uns schon drauf!
Da freuen wir uns tatsächlich drauf :)