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Architektur: Auf den Spuren Karl Schneiders

6. Februar 2024


Bildende Kunst

In S2 hat sich das Profil „Wahrheit und Wahrnehmung“ mit Architektur, insbesondere der Moderne auseinandergesetzt. Viele wissen gar nicht, dass sich in unmittelbarer Nähe unseres Gymnasiums fast vergessene Schätze der Architektur des 20. Jahrhunderts befinden, so auch das Originalwohnhaus des Architekten Karl Schneider. Dieser gehört zu den herausragenden Architekten, der mit seinen Bauten in den 1920 und 1930er Jahren die Moderne in Hamburg maßgeblich geprägt hat. Der Privatinitiative des Architekten Peter Dinse aus Hamburg ist es zu verdanken, dass das 1928 erbaute Wohn- und Atelierhaus von Karl Schneider nach vielen Umbauten und Besitzerwechseln wieder in den Originalzustand zurückgebaut werden konnte. Wir hatten die Chance diese Umbaumaßnahmen zu beobachten und von Herrn Dinse durch das Wohnhaus geführt zu werden. Besonders beeindruckt hat uns hierbei die gut erhaltende Wendeltreppe, das neuartige Flugdach mit den automatischen Atelierfenstern, den passenden Einbauschränken und der sehr farbenfrohen Wandgestaltung. Kaum zu glauben, dass dieses Gebäude vor fast 100 Jahren entworfen wurde. Im Unterricht haben sich die Schülerinnen dann intensiv theoretisch mit der Moderne und Karl Scheider beschäftigt und Konzepte entwickelt, wie man den Architekten und seine Bauten der Öffentlichkeit und besonders Jugendlichen näherbringen kann. Hierbei erhielten sie Unterstützung von der Architektin Susanne Szepanski, zusätzlich besuchten wir in Weimar die Wiege der Moderne: die Bauhausuniversität und das neue Bauhausmuseum.

Letztendlich schlossen die Schülerinnen ihre Recherche mit Entwürfen eines Baukulturzentrums ab, welches entweder auf dem Gelände des Karl-Schneider-Wohnhauses stehen oder angebaut werden konnte. Hierzu entstanden vielseitige Modelle und Moodboards, die auch die Vorsitzende Ruth Asseyer der Karl Schneider Gesellschaft e.V. begeistert hat, die zur Abschlusspräsentation gekommen ist und noch weitere Fragen zu Karl Schneider und zum Denkmalschutz beantworten konnte.

Vielen Dank für dieses tolle Projekt an alle Beteiligten und ihre Unterstützung!

Hanna Küchler

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