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Essay-Schreibwettbewerb im Jahrgang 10
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Projektarbeit und Wettbewerb zur Kurzprosa

30. August 2021


Deutsch

Im letzten Semester haben die Deutschkurse des S2 von Frau Fette und Herrn Ghamsari zum vorgegebenen Abiturthema Kurzprosa vornehmlich im Homeschooling gearbeitet. Da Distanzunterricht in Kombination mit Textarbeit auf Dauer eintönig und demotivierend sein kann, gab es zur Abwechslung eine längere kursübergreifende Projektarbeit.

Nach einer ausführlichen philologischen Behandlung des „Bettelweibs von Locarno“ von Heinrich von Kleist konnten die Schülerinnen und Schüler der beiden Kurse kreativ in Projektform arbeiten, indem sie den literarischen Text unterschiedlich produktionsorientiert umsetzten: zeichnerisch (z. B. in Form eines Comics), filmisch (z. B. in Form eines Schattentheaters oder Erklärvideos), literarisch (z. B. in Form einer Fortsetzung oder einer Gegenwartsübertragung) oder musikalisch (z. B. in Form eines Hörspiels oder eines Liedes).

In Gruppen erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler über einen längeren Zeitraum motiviert und höchst kreativ Produkte, die sie sich in einer großen gemeinsamen Videokonferenz vorstellten und diskutierten. Im Anschluss wurden die Werke zu einem kursübergreifenden Wettbewerb eingereicht. Nach einer ausgiebigen Sichtung dieser vielfältigen Ergebnisse konnte nicht nur eine Gruppe, sondern gleich drei Gruppen den Sieg erringen: Kim B. und Vanessa P. legten eine ungemein kreative, sprachlich versierte Fortsetzung mit dem Namen „Der Bettler-Marchese von Locarno“ vor, die nicht nur den Ton – samt den Hypotaxen! – Kleists in Nichts nachsteht, sondern narrativ konsequent und anspruchsvoll die vermeintliche Geschichte des Marchesen weiterdichtet. Alina B., Amélie G., Sophia L. und Mona T. haben ein sehr aufwendiges, professionelles Hörspiel aufgenommen, das die Grundstimmung und die Handlung des Originaltextes beeindruckend einfängt. Darüber hinaus legte Lukas K. einen zeichnerisch sehr hochwertigen, die Emotionen der Figuren präzise einfangenden Comic vor, der nicht nur durch Qualität, sondern auch durch Quantität begeistert.

Die Gewinner/innen erhielten alle als Preis einen kleinen Erzählband Kleists mit Widmungen der Lehrkräfte, der hoffentlich weiterhin als kreativer Antrieb dienen kann!

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