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Gibt es Mikroplastik in der Elbe?

28. September 2020


Geographie

Am Montag, den 21.09.2020 haben wir, das Experiment Erde-Profil S3, in unserer Schule an einem Workshop zum Thema Mikroplastik teilgenommen. Der Tag begann damit, dass wir uns auf den Weg in Richtung Teufelsbrück machten, um dort jeweils am Yachthafen bei ruhigem Gewässer und am Fährenanleger in der Strömung der Elbe Wasserproben zu entnehmen. Hierzu notierten wir natürlich auch die Koordinaten, an denen die Proben entnommen wurden. Kurz darauf im Geo-Labor durften wir den Referenten Dr. Rüdiger Stöhr, einen Mikrobiologen und Leiter des Mikroplastikprojekts von dem Verein One Earth – One Ocean bei uns begrüßen. Er begann mit einem Vortrag über Mikroplastik im Meer. Hier brachte er uns die Verbreitung von Plastik, die Gefahren, die dies mit sich trägt, und den Verein One Earth – One Ocean nahe. Mikroplastik verteilt sich überall im Meer, dies passiert aufgrund der Strömungen und Strömungskreise überall im Ozean. Mikroplastik und Plastik generell bringt auch viele Gefahren für unser Ökosystem mit sich. Mikroplastik führt auf unterschiedliche Arten und Weisen zum Ableben vieler Lebewesen, zum Beispiel durch Darmverschluss, was bedeutet, der Magen kann Plastik nicht abbauen und dieses blockiert dann den Magen, was wiederum zum Verhungern führt.

Anschließend begannen wir damit unsere Elbeproben zu untersuchen. Dafür gossen wir sie durch ein Sieb mit einem Porendurchmesser von 63 Mikrometern, um darin vorhandene Mikroplastikteilchen herauszufiltern. Anschließend legten wir das gesiebte Material unter das Mikroskop und suchten nach Mikroplastik, welches wir mithilfe eines Lasers analysieren und dann die Bestandteile bestimmen konnten. In unseren Elbewasserproben fanden wir sehr viel Mikroplastik, besonders im Yachthafen. Gerechnet hatten wir damit nicht.

Später erzählte Herr Dr. Stöhr uns noch von dem Projekt der Seekuh, welche die Gewässer der Erde von Plastikmüll reinigen soll. Es handelt sich um ein Boot, welches mit einer Art Fließband das Plastik aus dem Meer holt. Dieses soll dann bestens recycelt werden.

Es war alles in einem ein sehr lehrreicher Workshop, welcher die Vielzahl an Gefahren von Mikroplastik, aber auch einen sehr vielversprechenden Lösungsweg präsent gemacht hat. Wir bedanken uns nochmal bei Dr. Stöhr, welcher diesen Workshop trotz der aktuellen Corona-Situation möglich gemacht hat und zu uns in die Schule gekommen ist.

Wiktor Nowak, S3

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