Frühlingskonzert am 4. April 2023 um 19:30 Uhr
Frühlingskonzert am 4. April 2023 um 19:30 Uhr
Lesenacht in der Bibliothek am Tag des Buches
Lesenacht in der Bibliothek am Tag des Buches
Gymnasium Hochrad  ›   Aktuelles  ›  Geographie   ›  Industriegeographie hautnah

Industriegeographie hautnah

27. März 2023


Geographie

Am 20.02.2023 begab sich das Profil Experiment Erde des zwölften Jahrgangs im Rahmen des Semesterthemas “Industriegeographie” erneut auf eine sehr lehrreiche Exkursion ins Aluminiumoxidwerk in Stade.
Um acht Uhr morgens trafen wir uns am Bahnhof Othmarschen, um gemeinsam mit der S-Bahn nach Stade zu fahren. Dort angekommen wurden wir von einem Bus abgeholt, der uns dann direkt zu dem Aluminiumoxidwerk “AOS” brachte.

Vor Ort wurden wir sehr freundlich von Dr. Albert Boehlke in Empfang genommen, der uns alle Fragen zu dem Unternehmen beantwortete und uns durch die Werke führte. Da es sich um ein Chemieunternehmen handelt, wurden wir zum Schutz und zur Sicherheit mit Sicherheitsschuhen, Kittel, Brille, Helm und Gehörschutz ausgestattet.
Herr Boehlke vermittelte uns Einblicke in die Standortfaktoren des Unternehmens und dessen Entstehungsgeschichte sowie in die Herstellung von Aluminiumoxid, einem Zwischenprodukt, gewonnen aus dem Rohstoff Bauxit.
Bauxit ist eine tropische Erde und praktisch unbegrenzt vorhanden. Haupthandelspartner ist eine Bauxitmine in Guinea. AOS ist außerdem direkt an der Elbe angesiedelt, weshalb das Bauxit per Schiff direkt aus den Tropen in den eigenen Hafen gebracht werden kann. Jährlich werden bei AOS fast 2,5 Millionen Tonnen Bauxit bearbeitet. Das Endprodukt, nachdem die Erde verschiedenste Vorgänge durchlaufen musste, ist Aluminiumoxid, ein schneeweißes Pulver, welches zur Herstellung von Aluminium verwendet wird.
Das Unternehmen legt großen Wert auf einen geringen Energieverlust und gute Qualität und ist mit seinem weltweit einzigartigen und aufwendigen Verfahren weltweit führend in Bezug auf besonders energieeffiziente Methoden und Prozesse. Das Aluminiumoxid wird anschließend mit dem Schiff in andere Länder exportiert oder aber direkt zur Aluminium-Hütte in den Hamburger Hafen geliefert.
Besonders spannend war es, auch einen Einblick in die Fabrik zu bekommen und das Produktionsverfahren in Aktion beobachten zu können.

Leonie Breutigam und Elise Appelt, S4

Kommentieren