Starkregenereignisse – Wie kann man diesen begegnen?

Am Montag den 17.06.2024 besuchte unser Profil, Experiment Erde das Wasserwerk Hamburg in Rothenburgsort, welches Hamburg seit 1893 mit sauberem und keimfreiem Wasser versorgt. Dort hatten wir die Gelegenheit, uns mit der Geschichte der Wassersäuberung in Hamburg auseinanderzusetzten, sowie uns intensiv mit dem Thema Starkregen zu beschäftigen und über Hamburgs Zukunftspläne zu sprechen. Zuvor haben wir uns im Geographieunterricht mit Ideen zum Thema Starkregen beschäftigt, indem wir die Versiegelung unserer Schule unter die Lupe genommen haben, und was diese für Auswirkungen haben kann. Während der Führung durch das Wasserwerk, erhielten wir Einblicke in die komplexen Prozesse der Wasseraufbereitung und -verteilung. Ein besonderer Fokus lag dabei auf den Maßnahmen, die Hamburg Wasser ergreift, denn die Versiegelung innerhalb der Stadt führt dazu, dass bei Starkregen die Gullys überlaufen und Fäkalwasser in die Alster und Elbe gelangt. Normalerweise müsste das Wasser vom Boden aufgenommen werden und anschließend ins Grundwasser fließen, dies ist in Städten jedoch nahezu unmöglich durch die stark versiegelten Flächen.
Dafür hat Hamburg Wasser eine Zukunftsvision erstellt, um Überschwemmungen zu verhindern. Diese innovative Idee zielt darauf ab, Hamburg so zu gestalten, sodass Regenwasser unterirdisch gespeichert und abgeleitet werden kann. Durch den Einsatz von Grünflächen, durchlässigen Materialien und speziellen Wasserreservoirs soll die Stadt widerstandsfähiger werden.
Der Besuch war eine lehrreiche Erfahrung, welcher es uns ermöglichte, unsere theoretischen Kenntnisse in einem realen Kontext zu sehen und zu verstehen.

Jolina Schieferdecker