Was für den „RU für alle“ spricht – eine Ausstellung der Religionsprojekte in Klasse 7
Das Besondere am „Religionsunterricht für alle“ in Hamburg: Er hat nicht nur zum Ziel, verschiedene Religionen theoretisch, sondern auch über persönliche Begegnungen erfahrbar zu machen. Gerade in einer multireligiösen Stadt wie Hamburg spielen außerschulische „religiöse Lernorte“ eine große Rolle.
In Jahrgang 7 wird dies an unserer Schule im Rahmen des Projekts „Religionsgemeinschaften in Hamburg“ umgesetzt, bei dem die Schüler und Schülerinnen in Kleingruppen eine Religionsgemeinschaft nach Interesse auswählen und diese hinsichtlich ihrer Glaubensgrundsätze recherchieren. Im Anschluss wird die Religionsgemeinschaft selbstständig kontaktiert und vor Ort besucht. Das bietet die Möglichkeit, Fragen direkt aus der gelebten Religion beantwortet zu bekommen, die jeweiligen heiligen Räumlichkeiten kennenzulernen und ggf. auch an Gottesdiensten oder Meditationen teilzunehmen.
So besuchten die Schüler und Schülerinnen des Religionskurses 7ac im letzten Jahr
muslimische (Moscheegemeinde Altona – Ulu Cami, Imam Ali Moschee – Islamisches Zentrum Hamburg e.V.),
christliche (Russisch-orthodoxe Kirche – Gemeinde der Heiligen Kirill und Method, Ev.-Luth. Christianskirche, Katholische Kirche St. Paulus Augustinus)
und buddhistische (Buddhistisches Zentrum – Karma Kagyü) Religionsgemeinschaften.
Mit ihren Erkenntnissen gestalteten die Gruppen Präsentationsplakate, welche sie dann in Form eines „Marktplatzes“ den jeweils anderen Schülern und Schülerinnen vorstellten. Ihren Informationsstand ergänzten viele Gruppen dabei um selbst erstellte oder mitgebrachte Broschüren, Bilder, Karten und wichtige Gegenstände. Auch gab es an einigen Ständen Quizfragen oder Rätsel, sodass das erworbene Wissen gleich angewendet werden konnte.
Die tollen Ergebnisse dieser Unterrichtseinheit sind zurzeit in der Pausenhalle ausgestellt – ein Besuch lohnt sich!
Weiteres über: http://li.hamburg.de/uebersicht-religioese-lernorte/).
Autorin: Imke Müller