Dem Biber auf der Spur

Startschuss ins neue Schuljahr. Wie es mittlerweile Tradition ist, trafen sich die Geographie-Kollegen am letzten Ferientag der langen Sommerferien zum gemeinsamen Schuljahresauftakt und erforschten dieses Jahr das Biosphärenreservat Elbtalaue. Gut erholt und hoch motiviert ging es in den beschaulichen Ort Bleckede. Im alten Schloss wurde das Informationszentrum zum Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue besucht. Dieses Biosphärenreservat ist ein Abschnitt des UNESCO Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe, welches das größte im Binnenland gelegene Biosphärenreservat in Deutschland ist. Die Elbe, ein bis 1989 kaum genutzter innerdeutscher Grenzbereich, bietet sehr vielen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat. Die mehr als 1300 nachgewiesenen Pflanzenarten, von denen rund 400 auf der Roten Liste Niedersachsens stehen, belegen die große Bedeutung der Region für den Arten- und Biotopschutz. Viele Amphibien, Insekten und Vögel sind hier zu finden. Die Störche waren leider schon auf dem Weg nach Afrika. Aber der Biber war noch dort. Fasziniert lauschten wir dem Vortrag über die wachsende Biberpopulation in der Elbtalaue. Neben biologischen Aspekten brachte uns der Exkursionsreader natürlich auch viele geographische Inhalte näher.

Mit viel Einsatz ging es dann mit einer Draisine in den Auwald und an das Elbufer. Im Wald wurden Möglichkeiten dieses speziellen Ökosystem zur Nutzung mit Schülern erprobt. Später am Elbstrand angelangt, wurden Wasserproben entnommen. Anschließend ging es weiter zur Analyse unterschiedlicher Dorfformen im Wendland, um dann mit einer Fähre über die Elbe zu setzen. Im ehemaligen Todesstreifen der DDR-Grenze schauten wir uns einen alten Grenzturm, sowie den Obstbaum Lehrpfad an. Im ehemaligen Sperrgebiet der DDR konnten die alten Obstsorten ungestört überdauern, so dass heute über 5000 Obstbäume die Straßen dieser Region prägen.

Mit sehr vielen Eindrücken und den Kopf voller Ideen für den Unterricht im nächsten Schuljahr, machten sich die Lehrer zurück auf den Weg nach Hamburg.