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Plastik ist überall

1. Oktober 2021


Geographie

Wir, das Profil Experiment Erde der S1, haben am 20.09.2021 im Zuge der Bildungswoche zu Klima und Nachhaltigkeit WetterWasserWaterkant 2021 eine Exkursion in die Hafencity gemacht, wo wir uns mehrere Vorträge zu dem Thema Plastik angehört haben. Dazu sind wir mit der Fähre zur HafenCityUni gefahren.

Der erste Vortrag, den wir gehört haben, zielte besonders auf Mikroplastik, das auch in vielen Kosmetiksorten enthalten ist. Mikroplastik entsteht beispielsweise dadurch, dass Plastik im Meer entsorgt wird, denn Plastik löst sich im Gegensatz zu organischen Stoffen nicht auf, sondern zerbröselt durch Sonne, Wind und Wellen nur. Das ist dann Mikroplastik. Das Mikroplastik wird häufig unwissentlich von den Meerestieren gefressen und gelangt so über die Nahrungskette auf unseren Essenstisch. Auf diese Weise gelangt das Plastik dann in den menschlichen Körper. Außerdem haben wir noch darüber gesprochen, wie man Plastik in unserem Alltag reduzieren kann.

Anschließend haben wir das Müllsammelschiff „Circular Explorer“ besichtigt. Der solarbetriebene Katamaran wurde von der Umweltorganisation One Earth – One Ocean entwickelt und im Juli in Hamburg getauft. An Bord wurde uns alles gezeigt und erklärt, wie das Schiff und der Müllsammelprozess funktionieren. Über Metallarme wird auf einer Breite von acht Metern Müll aus einem Fluss eingefangen, über ein Förderband an Bord gebracht und dort von der Crew sortiert. Die „Circular Explorer“ soll bis zu vier Tonnen Müll pro Tag aus den Flüssen fischen können. Dabei geht es ganz konkret um die Reinigung der Manila Bay (Manilabucht) auf den Philippinen von Plastikmüll. Die Manilabucht ist ein natürlicher Hafen auf der philippinischen Hauptinsel Luzón und in den letzten Jahren von Verschmutzung geplagt. Der Katamaran wird im November zerlegt, in Container verpackt und nach Manila verschifft, wo er voraussichtlich im Frühjahr 2022 zum Einsatz kommt.
Daraufhin hat uns ein Mitarbeiter von One Earth – One Ocean noch etwas über Plastik in den Meeren erzählt. Ein Fokus lag hier auf den Auswirkungen für die maritimen Lebewesen. So können sich Tiere beispielsweise in Plastik verhaken oder es fressen und infolgedessen mit gefülltem Magen verhungern. Außerdem kann Mikroplastik das Wachstum von Lebewesen hemmen, indem es ins Gewebe eindringt und sich dort anlagert. Schlussendlich konnten wir durch ein Mikroskop sehen, was sich mit einem engmaschigen Sieb in der Elbe fangen lässt. Erschreckend war auch hier eine hohe Dichte an Mikroplastik.
Insgesamt war der komplette Tag sehr interessant und abwechslungsreich gestaltet und wir konnten viel über Plastik und dessen Auswirkungen lernen.

Lulu S., S1

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