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Stadtentwicklung zum Anfassen

28. Februar 2017


Geographie

Im Rahmen unseres derzeitigen Unterrichtsthemas „Stadtentwicklung“ hat das Global Village Profil Abi2018 mit Herrn Kümmerling eine Exkursion nach Altona unternommen. Um genau zu sein, war unser Augenmerk auf die „Neue Mitte Altona“ gerichtet, wo auf einer insgesamt 75 Hektar großen Fläche ein neuer Stadtteil entstehen wird, welcher für ca. 10.000 Menschen ein neues Zuhause bereitstellen soll.

Im Unterricht hatten wir in Gruppen die Brachfläche zwischen Bahnhof Altona und Bahnhof Diebsteig neu geplant, fünf verschieden Entwürfe erstellt und heftig diskutiert. Nun wollten wir einmal sehen, wie die Profis der Hamburger Stadtplanung dieses Großprojekt angehen.

Geplant ist, das gesamte Gebiet, welches in drei Bauabschnitte unterteilt ist, bis 2030 fertiggestellt zu haben und somit die hohe Nachfrage an Wohnraum in unserer Stadt zu stillen.

Nach Anfahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr und einem eindrucksvollen Fußmarsch zur Baustelle wurden wir von Herrn Welge vom Quatiersmanagement in Empfang genommen. Nachdem wir alle in einem Konferenzraum im Baucontainer Platz genommen hatten, in dem auch freundlicherweise für unser leibliches Wohl gesorgt wurde, fing Herr Welge an, uns ausgiebig über die Pläne für das Gebiet zu informieren. Zudem wurden umfassende Aspekte der begleitenden Stadtteilplanung erläutert. Uns wurde deutlich, welch großen Einfluss die Stadt Hamburg mit Politik und Behörden auf die Planungen und Ausführungen der Investoren, Bauherren und Architekten nimmt. Mitsprache und Vorschriften wirken sich in vielen Bereichen aus.

Herr Welge stand auch für andere interessante Fragen Rede und Antwort: Wie viele Quadratmeter Grünflächen wird es im neuen Stadtteil geben? Wie hoch wird der Anteil an Sozialwohnungen sein? Welche Firmen und Investoren sind an dem Projekt in welcher Form beteiligt? Auch zur Verkehrsanbindung und der Integration von Parkraum wurde informiert. Anschaulich wurden alle Fragestellungen geklärt. Somit wissen wir nun, dass es etwa acht Hektar Grün- und Freiflächen und einen Anteil von 1/3 an Sozialwohnungen geben wird, große Immobilienfirmen, wie formart oder Behrendt, einige Baugemeinschaften und die SAGA beteiligt sind und es für gut die Hälfte der Bewohner Tiefgaragenstellplätze sowie die Möglichkeit von Car-Sharing, Stadträdern und eine Anbindung an den Nahverkehr geben wird. Im Anschluss studierte unsere Gruppe noch einige Modelle und Skizzen zur Bebauung und Wohnungsplanung.

Wie wir schon bei den Präsentationen unserer Planungsentwürfe im Unterricht erlebt hatten, stellt so ein Großprojekt ein hohes Nutzungskonfliktpotential dar. Diese unterschiedlichen Nutzungsbedarfe seitens verschiedenster Gruppen wurden uns von Herrn Welge sehr anschaulich nähergebracht.

Zusammenfassend stellten wir fest, dass das Projekt „Neue Mitte Altona“ ein hohes Potential für modernes Wohnen bietet und man davon ausgehen darf, dass sich das neue Viertel gut in das Stadtgebiet  integrieren wird.

Joana B., S2

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