Wie werden Klimaszenarien erstellt?

Heute führte unser Weg uns ins Deutsche Klimarechenzentrum in die Bundesstraße.
Im Hörsaal hatten wir einen zweistündigen Vortrag über die Forschungen, die in dem Klimarechenzentrum ablaufen und wie sie funktionieren. Wir bekamen sehr viele interessante Diagramme und verschiedenen Darstellungen zu sehen. Unter anderem Prognosen über den Klimawandel, wie es in Zukunft weiter laufen könnte, wenn wir nichts, ein bisschen oder drastische Veränderungen in unserem privaten Alltag und unserer Lebensweise vornehmen. Dabei erfuhren wir, dass wirklich drastische Veränderungen gemacht werden müssen, um unser 2 Grad-Ziel aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015 zu erreichen. Klimaabkommen sieht vor, dass die 195 Staaten das Ziel haben, die globale Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Dies ist allerdings jetzt schon nicht mehr realistisch. Außerdem sprachen wir über das Klima in der Vergangenheit und wie es möglich ist dies zu simulieren, ohne dass wir feste Daten aus den Zeiten haben. Es wurden Beispiele wie der CO2 Gehalt in den Eisschichten und Baumringe genannt, mit denen man dies berechnen kann.
Außerdem haben wir viel über den Riesen-Computer geredet, welcher die Fülle an Informationen von den globalen Wetterstationen empfängt, damit solche Prognosen und Diagramme erstellt werden können. Dies ist ein riesiger Computer der alle 5 Jahre ausgetauscht werden muss, da dieser immer unter hoher Belastung steht um die Mengen an Informationen aufnehmen und speichern zu können.
Wir hatten Glück, denn die fünf Jahre waren ungefähr dann abgelaufen, als wir das Klimarechenzentrum besucht haben. Somit konnten wir nicht nur den alten Rechner, sondern teilweise auch den neuen Rechner besichtigen. Der Rechner war laut und stark verkabelt, aber es war sehr interessant zu sehen, welch gewaltiger Computer für eine simpel klingende Aufgabe wie ‚Klimaszenarien erstellen‘ benötigt wird.

Sara S1