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Eine Odyssee nach Neuwerk

22. August 2022


Geographie

Es war wieder soweit. Die Geographie-Kollegen trafen sich am letzten Ferientag der langen Sommerferien zum gemeinsamen Schuljahresauftakt und erforschten dieses Jahr die Insel Neuwerk. Die Insel mit ihren 23 Einwohnern ist Hamburgs nördlichster Stadtteil und liegt im Hamburgischen Wattenmeer vor der Elbmündung, rund 100 Kilometer vom Hamburger Rathaus entfernt.

Wie es mittlerweile ‚Gute Tradition‘ ist, war hohe Motivation und viel geographisches Equipment im Gepäck. Der immer griffbereite Exkursionsreader beinhaltete wieder eine breitgefächerte Auswahl von geographischen Themen. Doch die geruhsame Anfahrt mit der Bahn entpuppte sich als eine wahre Odyssee. Ein brennender LKW sowie Gleisbaumaßnahmen mit Schienenersatzverkehr erschwerten die Anfahrt zum Treffpunkt morgens um sieben Uhr am Bahnhof in Harburg. Als dann mit 40-minütiger Verspätung auch die letzten Lehrkräfte gehetzt auf dem Bahnsteig erschienen, war immer noch nicht klar, wann und ob überhaupt der Zug nach Cuxhaven starten sollte. Der Lokführer meinte, er müsse erstmal Tanken fahren. Naja, mit 70 Minuten Verspätung setzte sich der Regionalexpress in Bewegung.

Allerdings hatte dieser Express nicht wirklich diesen Namen verdient. Anstatt die verlorene Zeit mit hoher Geschwindigkeit einzuholen, kamen wir mit insgesamt 95 Minuten Verspätung in Cuxhaven an. Aufgrund der Tideverhältnisse waren unsere Kutschen, die uns durch das Watt nach Neuwerk bringen sollten, schon losgefahren. Dennoch ließen wir uns nicht entmutigen und bestiegen nach einer intensiven und lehrreichen Wattwanderung in Sahlenburg ein Schiff, um dennoch auf die Hamburger Insel zu kommen. Bei strahlendem Sonnenschein legten wir an der Hallig Neuwerk an. Im Nationalpark-Haus Neuwerk konnten wir in dem dortigen Labor Handlungsmöglichkeiten für den eigenen Unterricht erproben. Wir experimentierten mit Muscheln, untersuchten die Versauerung der Weltmeere und analysierten die auf der Anreise genommenen Wasserproben. Ein kurzer Inselrundgang, der uns auch zum ältesten Gebäude der Freien und Hansestadt Hamburg brachte, rundete den Inselaufenthalt ab. Der bekannte Wohn-, Wehr- und Leuchtturm ‚Neues Werk‘ ist im Jahre 1310 erbaut worden und diente der Kontrolle der Elbmündung durch die Hanse.

Mit vielen Ideen für den eigenen Unterricht ging es nach vier Stunden Aufenthalt mit dem Schiff wieder zurück. Die Rückreise war deutlich weniger turbulent. Wie geplant kamen wir um 21.00 Uhr in Hamburg Harburg an.

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