Meinung zum Thema Europawahl „Eine neue Hoffnung?“
Meinung zum Thema Europawahl „Eine neue Hoffnung?“
Mords-Theater am Gymnasium Hochrad (27./28. Mai 2019)
Mords-Theater am Gymnasium Hochrad (27./28. Mai 2019)
Gymnasium Hochrad  ›   Aktuelles  ›  Geschichte   ›  Koloniale Spurensuche – Ein Geschichts-Ausflug der Klasse 9a

Koloniale Spurensuche – Ein Geschichts-Ausflug der Klasse 9a

16. Juni 2019


Geschichte

Am 05.06.2019 fuhren wir mit der S-Bahn in die Innenstadt, um uns vor dem Rathaus mit einem Stadtführer zu treffen. Dort zeigte er uns die Familienwappen der erfolgreichen Kaufleute, die in die Fassade des Rathauses eingemeißelt sind. Eine besondere Familie, auf die wir auch später noch eingegangen sind, ist die Familie Wöhrmann. Ihr Familienwappen ist auf der rechten Seite des Rathauses angebracht.

Nachdem wir auf dem Boden vor dem Rathaus die Begriffe, die wir mit “Kolonialismus” assoziieren, geschrieben hatten, gingen wir um das Rathaus herum in den Vorhof der Handelskammer. Das Rathaus wurde direkt an die damals schon bestehende Handelskammer angebaut. Daran kann man sehen, wie stark die Wirtschaft und die Politik verknüpft waren und sind. An der Außenfassade der Handelskammer kann man eine Darstellung der Kontinente erkennen. Bei der Darstellung des Kontinentes Afrika fällt auf, dass der Fokus stärker auf den Produkten, die in den afrikanischen Kolonien hergestellt wurden liegt, als auf der Bevölkerung.

Auf dem Weg zum Afrikahaus kamen wir an einem kleinen Laden für Tropenausrüstung vorbei. Dieser Laden existiert seit 1879 und im Schaufenster kann man noch die alten Schilder von damals sehen. Dies gibt einem eine gute Vorstellung, wie es damals ausgesehen haben muss.

Als wir schließlich am Afrikahaus ankamen, begrüßte uns am Eingang eine Statue, die einen stereotypen Afrikanischen Krieger darstellen soll. Das Afrikahaus gehörte Wöhrmann. Seine Familie wurde durch den Handel mit Kolonialgütern reich. Sie tauschte Hauptsächlich billigen Industriealkohol, gemischt mit Farbstoffen und Geschmacksverstärkern, gegen Kakao, Kupfer und Baumwolle. Außerdem war sie im Eisenbahnbau tätig.

Viele spuren dieser Zeit kann man heute noch sehen, zum Beispiel sind einige Straßennamen und Plätze nach Menschen benannt worden, die durch die Kolonialisierung und die damit verbundene Ausbeutung reich geworden sind.

Felix Dörfel, 9a

Kommentieren