Dies war nicht das Motto eines schlechten Aprilscherzes, sondern der Aufruf zu einer durchaus spaßigen Lesenacht in unserer Schulbibliothek. Am Freitag, dem 04.04.2025 anlässlich der langen Nacht der Bibliotheken, hat auch unsere gemütliche und von vielen geliebte Hochradbibliothek ihre Türen für 23 Fünftklässler geöffnet, um ihnen eine Nacht zwischen Büchern und Geschichten zu ermöglichen.
Nach einem herzlichen Empfang in der Bibliothek unserer Nachbarschule, dem Christianeum, und einer sehr engagierten und informativen Führung durch die alten Buchbestände und Schatzkammern dieser geschichtsträchtigen Schule, haben sich die Hochrädler zurück zu ihren Schlafstätten begeben, um gemeinsam zu schmökern, Jahrbücher anzugucken oder Werwolf zu spielen. Bis zu weit fortgeschrittener Stunde sah man im Schein der Taschenlampen erleuchtete Kinderköpfe, die aus ihren Schlafsäcken blitzten und in fantastischen Welten schwelgen. So weit, so gut, so harmonisch – bis… ein geheimnisvolles Klopfen an den Schulfenstern für den nötigen Gruselfaktor sorgte und die Gruppe in Bewegung brachte. Aufregung, wilde Geschichten und Vermutungen und eine Menge Adrenalin wurden freigesetzt und stifteten zu Wanderbewegungen an, auf der Suche nach neuen und „sichereren“ Schlafplätzen. Ich sag mal so: Die Nacht wurde lang. Doch auch eine solche Nacht endet, wie alle anderen, mit dem nächsten Morgen.
Und was für ein Morgen: Im eitelsten Sonnenschein schälten sich 23 Leseratten langsam aus ihren Schlafsäcken und kamen nach einer kurzen Katzenwäsche und etwas Frühsport auf dem Basketballplatz am Frühstückstisch zusammen, um die Lesenacht ausklingen zu lassen. 23 etwas müde, aber um einige Erfahrungen reichere Kinder wurden dann am Samstag gegen 10.00 Uhr von ihren Eltern abgeholt und zwei aufsichtführende Erwachsene glitten in einen erholsamen Schlaf…
…und wenn sie nicht geweckt worden wären, träumten Frau Agea und Frau Lütjens noch heute von kindlichen Lesenachtgeschichten.
Sonja Agea Lücke