Im Wasserforum in Rothenburgsort sahen wir eine Präsentation über das Regenwassermanagement in Hamburg: Nicht nur die Stadt Hamburg wächst, sondern auch der Anteil an versiegelter Fläche in Hamburg. Versiegelte Flächen sind Bodenoberflächen mit wasserundurchlässigen Materialien wie z.B. Asphalt und Beton. 2017 waren schon ca. 1/3 des Bodens in Hamburg versiegelt. Seitdem gibt es jährlich einen Zuwachs von ca. 800.000 qm versiegelter Fläche.
Besonders auffällig ist, dass je näher man sich der Innenstadt nähert, umso höher wird auch der Versiegelungsgrad des Bodens. So beträgt der Versiegelungsgrad im Stadtkern fast 100%. Die Versiegelung und der Mangel an Vegetation reduziert die Verdunstung. In Kombination mit dem verschlechterten Stadtklima, führt dies zu „Hitzeinseln“ in der Stadt und gesundheitlichem Stress der Bewohner. Zukünftig soll wieder naturnah gebaut werden. Mit Hilfe von Entsiegelung von Flächen, der Dachbegrünung, Anlage von Teichen und der Nutzung von Regenwasser soll dem schlechtem Stadtklima begegnet werden.
Im Anschluss haben wir uns in einer „Zukunftswerkstatt“ näher mit dem Regenwassermanagment am Gymnasium Hochrad beschäftigt. Wie versickerungsfreundlich ist der Boden rund um unsere Schule? Um diese Frage beantworten zu können, haben wir in Kleingruppen an mehreren Stationen gearbeitet. Verschiedene Gruppen haben sich mit den Themen Boden als Wasserspeicher, Dachbegrünung, Geländehöhen der Stadt Hamburg, der Wasserdurchlässigkeit unterschiedliche Böden, Fließgeschwindigkeit unterschiedlicher Flussarten und der Umsetzungsmöglichkeiten am Gymnasium Hochrad beschäftigt.
Zusammengefasst ist uns aufgefallen, dass unsere Schule einen extrem hohen Versiegelungsgrad aufweist und die natürliche Versickerung beim Bau wenig beachtet wurde. Dies führt auch dazu, dass es unter unserer Schule überhaupt kein Grundwasser gibt.
Lilly Damm, S2